Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat uns sehr betroffen gemacht und in der schulischen Diskussion durchaus vor Herausforderungen gestellt. Wir haben dieses sensible und brisante Thema in den einzelnen Lerngruppen angesprochen, für sachliche Informationen und die Möglichkeit der Aussprache Sorge getragen. Das ist unsere Pflicht und durch den Bildungsauftrag sowie den Erlass zur „Stärkung der Demokratiebildung“ vorgegeben und abgesichert. Dabei darf die Schule kein wertneutraler Ort sein, sondern muss „grundlegende demokratische Werte wie die Würde des Menschen, Freiheit und Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität, Pluralismus und Gleichberechtigung“ (o.g. Erlass vom 11.05.2021) als verbindliche Parameter der Demokratiebildung begreifen.

Der Kultusminister schreibt in seinem letzten Brief an die Schulen: „Der Angriffskrieg der Russischen Föderation gegen das Nachbarland Ukraine hat uns alle verstört und zutiefst betroffen gemacht. Wohl nur die wenigsten hätten bis vor kurzem damit gerechnet, dass ein solcher Krieg mitten in Europa möglich ist. Viele Gewissheiten zum friedlichen Zusammenleben auf unserem Kontinent sind in Frage gestellt. Die in den Medien verbreiteten Bilder von Krieg und Gewalt sind nur schwer auszuhalten. Das Schicksal vieler Menschen in der Ukraine, die in den letzten Tagen viel Leid und Angst erfahren mussten oder die jetzt zu Hundertausenden aus ihrer Heimat flüchten, geht uns allen sehr nah. […] Es ist wichtig, dass wir […] eindeutig Position dafür beziehen, dass Angriffe auf die Menschenrechte und auf grundlegende völkerrechtliche und demokratische Prinzipien nicht hinnehmbar sind.“

In diesem Sinne haben wir in Schule gehandelt und dabei ist zutage getreten, dass unsere Schülerinnen und Schüler betroffen sind und teilweise Angst haben, dass uns der Krieg neben wirtschaftlichen Auswirkungen auch direkt treffen könnte. Solche Sorgen und Nöte können wir in Gesprächen zum Teil auffangen, aber es ist auch der berechtigte Wunsch entstanden, mehr zu tun, Position zu beziehen, sich für ein friedliches Miteinander und Völkerverständigung zu positionieren und damit gegen den Krieg. Gegen diesen Krieg und kriegerische Handlungen überhaupt.

Daher hat die Schülervertretung ab dieser Woche eine schulinterne Spendensammlung initiiert, mit der für die Opfer des Krieges gesammelt wird. Auf diese Weise kann man Solidarität bekunden und zugleich wirksame Hilfe leisten.

Die Spenden gehen ausnahmslos an die „Organisation Deutschland Hilft“ und werden vor Ort helfen, Leid zu lindern. Die „Eine-Welt-AG“ schließt sich an und wird alle Einnahmen der Woche ebenfalls für diesen Zweck spenden.

Auch Sie als Eltern und Freunde der Schule können helfen, wenn Sie z.B.  Ihrem Kind einen Obolus zusätzlich mitgeben. Wir hoffen, am Ende der Woche einen ansehnlichen Betrag zusammenbekommen zu haben, den die SV dann überweisen kann.

Liebe Leserinnen und Leser,

unter der Kolumne "Randnotizen" können Sie monatlich einen Kommentar des Schulleiters zu aktuellen Entwicklungen am Gymnasium Alfeld lesen. Rückmeldungen sind ausdrücklich erwünscht!

Ihr Michael Strohmeyer

 

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