Liebe Schulgemeinschaft,

die Unterrichtswochen im März 2024 sind übersichtlich, denn bereits am 15.03.2024 starten wir in die Ferien und danach mit Volldampf in das Abitur und den zweiten kurzen Teil des zweiten Halbjahres.

Leider haben sich die geplanten und erhofften Entspannungen in der Unterrichtsversorgung nicht ergeben, da unsere Vertretungslehrkraft bereits wieder gekündigt hat und weiterer Zugang nicht zu erwarten ist. Wir müssen also auch zukünftig klug und ökonomisch wirtschaften. Es bleibt daher auch bei den bereits eingeplanten Kürzungen, die durchaus hinterfragt wurden. Wie kann es sein, dass z.B. weitere AGs im Bereich Sport eingerichtet werden, Sport aber dennoch gekürzt werden muss? Hier muss man unterscheiden, aus welchem „Topf“ die Unterrichtsstunden kommen. Wir erhalten das größte Stundenkontingent aus dem Bereich der Unterrichtsversorgung und weitere Stunden z.B. für den Ganztag oder auch für den Bereich der Begabungsförderung. Aus letzterem werden unter anderem die AG „Jugend forscht“ oder auch kleine Gruppen bedacht, in denen besondere Begabungen geschult werden.

Gemäß einer Forsa-Umfrage zur letzten PISA-Untersuchung werden vor allem fehlende Lehrkräfte als der entscheidende Grund für das schlechte Abschneiden angegeben. Die Motivation der Lehrkräfte rangiert dahingegen ganz unten auf der Skala der Gründe. Das heißt im Umkehrschluss: Obwohl die Schulen mit zu wenig Lehrkräften auskommen müssen, ist deren Motivation weiterhin hoch, guten Unterricht zu machen. Wäre die Gesamtsituation nicht so bedrückend, könnte es ein schöneres Lob eigentlich nicht geben. Und diese Motivation der Lehrkräfte lässt sich bei uns am Gymnasium durchaus bestätigen. Nicht wenige Lehrerinnen und Lehrer haben ihre Unterrichtsverpflichtung spontan aufgestockt, um fachlich auszuhelfen, machen Überstunden, um Förderangebote anzubieten oder unterrichten fachfremd in einem Mangelfach.

Dieses Engagement wird oftmals zu wenig gesehen und fällt im Schulalltag tatsächlich nicht gleich auf, deshalb soll es an dieser Stelle einmal ausdrücklich hervorgehoben werden.

Ebenso sollte betont werden, dass trotz des oben bereits benannten kurzen Schuljahres viele Exkursionen und Unternehmungen stattfinden, für die oftmals die Klassenleitungen verantwortlich zeichnen. Wir unterstützen dies sehr, denn außerschulische Lernorte sind eine sinnvolle Ergänzung des Fachunterrichts und ermöglichen alternative Erfahrungen und Erkenntnisse. Sie sind somit ein wichtiger Bestandteil unserer Schulkultur und unseres Erziehungsauftrages.

Aber sie kosten Geld, das für Eintritte und vor allem für die die Fahrt zum Zielort benötigt wird.

In den letzten Wochen hat es einige Anfragen aus der Elternschaft zu diesen Fahrtkosten gegeben. Denn einige Schülerinnen und Schüler, die sogenannten „Fahrschüler/innen“, erhalten seit diesem Schuljahr statt der Fahrkarte das Deutschlandticket, das sie auch für sonstige Exkursionen nutzen können. Andere, die das Glück haben, nah genug an der Schule zu wohnen, erhalten es nicht. Somit wird der Vorteil des kurzen Schulweges mit dem Nachteil erkauft, kein Deutschlandticket zu erhalten. Diese Schüler/innen bzw. ihre Eltern müssten also als Schlussfolgerung die verbleibenden Fahrtkosten einer Exkursion unter sich aufteilen. Das mag ungerecht erscheinen, ist aber durch die Rechtsabteilung des RLSB inzwischen geprüft und beschieden worden, denn grundsätzlich dürfen Ermäßigungen oder „Freifahrtscheine“ individuell genutzt werden. Die Auskunft der Rechtsabteilung des RLSB lautet: „… dass Schülerinnen und Schüler immer die Möglichkeit haben, vorhandene Fahrkarten jeglicher Art zu nutzen. Die entstandenen Reisekosten können nur auf die Schülerinnen und Schüler aufgeteilt werden, für die eine Fahrkarte von der Schule gekauft wurde.“

Im günstigsten Fall entstehen somit Fahrtkosten wie bisher. Bei einer ungünstigen Gruppengröße können diese aber auch ein wenig höher ausfallen und sind dann von den betroffenen Eltern zu zahlen. Vielleicht kann man sich damit trösten, dass diese Kinder dafür einen kurzen Weg zur Schule haben, sich zu Fuß oder mit dem Rad bewegen können und keine weitere Zeit auf dem Weg zur Schule im Bus oder der Bahn verbringen müssen. „Fahrschüler/innen“ müssen früher aufstehen, kommen später nach Hause und haben damit einen längeren Tag.

Da wir zurzeit noch gar nicht wissen, ob dieses System innerhalb der Schülerbeförderung im kommenden Schuljahr so weiterläuft, ist die beschriebene Situation vielleicht von kurzer Dauer und die Diskussion müßig.

Warten wir es ab.

Wir wünschen allen schöne Feiertage und erholsame Osterferien!

Ihr Michael Strohmeyer 



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