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5. Die Mediothek und der Internetzugang für Lehrer

Überall in der Schule steht ein freier Internetzugang für alle zur Verfügung, warum findet sich dann in der Übersicht ein eigener separater Zugang für Lehrkräfte?
Ganz sicher kommt dafür nicht ein technischer Grund in Frage, sowohl inhaltliche wie rechtliche Aspekte erzwingen die Trennung der Zugänge für Lehrer und Schüler. Ein ungefilterter Zugriff auf alle Internetinhalte für die in der Regel minderjährigen Schüler/innen ließe sich auf keinen Fall mit fundamentalen Erziehungszielen der Schule vereinbaren und widerspräche natürlich auch den Bestimmungen des Jugendschutzes. Deshalb wird in allen Bereichen, die ohne ständige Aufsicht durch Lehrkräfte zugänglich sind, der Internetzugang nach verschiedenen Kriterien gefiltert.
In erster Linie ist natürlich der Zugriff auf jugendgefährdende Inhalte wie z.B. pornographische, gewaltverherrlichende oder extremistische Seiten gesperrt, aber darüber hinaus müssen auch Angebote ausgeschlossen werden, die den Internetanschluss der Schule völlig überlasten können wie z.B. der Abruf von hochaufgelösten Filmen aus verschieden Mediotheken. Diese Filterung entsprechend rechtlicher Vorgaben des Jugendschutzes und eigener Vorstellungen der Schule übernimmt der Internetzugangsrechner (IpCop).
Lehrkräfte und Mitarbeiter der Mediothek müssen aber einen ungefilterten Zugang nutzen können, damit sie frei von Vorgaben recherchieren und geeignete Unterrichtsmaterialien wie auch z.B. Filme finden und bewerten können. Deshalb wird im Lehrerzimmer, den Lehrerarbeitsräumen wie auch in der Mediothek ein eigener allerdings per WLAN verschlüsselter Zugang zur Verfügung gestellt. Dieser separate Zugang wird in naher Zukunft darüber hinaus die Möglichkeit bieten, dass berechtigte Nutzer von außen auf den Katalog der Mediothek zugreifen können.

Bei aller Begeisterung für die scheinbar unbegrenzten neuen technischen Möglichkeiten der Informationsgesellschaft gilt es aber, die eigentlichen Ziele gymnasialer Bildung nicht aus den Augen zu verlieren. Auch beinahe 200 Jahre nach Humboldt muss seine zentrale Forderung im Mittelpunkt stehen, dass jeder Mensch entsprechend seinen Anlagen sein volles Potential ausschöpfen soll. Wenn Bildung in diesem Sinne gelingen soll, muss das Gymnasium Alfeld wie jede andere Schule sich selbstverständlich in technischer Hinsicht ständig weiter entwickeln, damit die Lehrer/innen ihre Schüler/innen nicht nur zu Nutzern sondern auch zu Gestaltern der Informationsgesellschaft bilden und ausbilden können. Dieses Ziel kann aber nur erreicht werden, wenn nicht die Technik vordergründig zum Inhalt des Unterrichtes wird, sondern eher unsichtbar im Hintergrund steht und von allen am Bildungsprozess Beteiligten ganz selbstverständlich genutzt wird. Sicher ganz im Humboldtschen Sinn hat das für jede Generation neu zu formulierende Bildungsideal Stephan Saathoff in einem Essay aus dem Buch Wahnsinn Bildung auf den Punkt gebracht: Bildung heißt, Informationsquellen reflektiert zu nutzen und mit diesem Wissen sich und eigene Erfahrungen zu bilden.

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