Liebe Schulgemeinschaft,

das Jahr zieht vorüber, die Tage werden immer noch kürzer, die Weihnachtszeit ist angebrochen und man fragt sich, was dieses Jahr ausgemacht hat, was sich im Vergleich zu den entsetzlichen Vorjahren unter Corona geändert hat oder sich in Kürze ändern wird.

Die drei großen „W“ stehen im Raum und schweben wie ein Damoklesschwert über uns: „Warmes Wohnzimmer im Winter“?

Haben Sie es schon getan? Haben sie bereits die Temperatur in den Wohnräumen angepasst oder versuchen, Ihren Gas-, Öl- und Stromverbrauch zu senken? Vielleicht sind Sie sogar gezwungen, dies aufgrund der gestiegenen Preise zu tun. Wohl dem, der noch einen Ofen oder Kamin betreiben kann, über genug Holz vor der Hütte verfügt, um die Temperatur aufzustocken.

Wir haben mit dem Energiesparen nach den Herbstferien bereits begonnen, wenn auch zu Beginn unfreiwillig.

Nach einem längeren Heizungsausfall im Verwaltungstrakt, der zu stabilen 15 – 16°C in den Büros und Lehrerzimmern und damit zu steigenden Erkrankungen nach den Herbstferien geführt hat, läuft unsere Heizungsanlage in der Schule nun störungsfrei und beschert uns in den meisten Räumen akzeptable 19 – 20 °C. Die Heizung ist neu eingestellt worden, Thermostate wurden ersetzt, alles auf Effizienz getrimmt.

So weit, so gut.

Wenn es da nicht in allen Räumen die kleinen elektronischen Wächter gäbe, die zuverlässig durch eine orange oder gar rote Leuchtdiode auf den schwindenden Sauerstoffgehalt in den Räumen hinweisen würden und uns zum Lüften zwingen. Diese CO2-Warner arbeiten absolut zuverlässig und geräuscharm. Nun hat die bisher praktizierte Lüftungsregelung 20/5/20 weiterhin Bestand und wird überwiegend streng befolgt. Mit der strikten Einhaltung gelingt es weitestgehend, unsere CO2-Ampeln zu beruhigen und für „grünes Licht“ zu sorgen. Der Nachteil liegt auf der Hand und lässt sich auch direkt an der CO2-Ampel ablesen: Nach dem Lüften sinkt die Temperatur in den Räumen zuverlässig auf 18-19°C, die Heizungen müssen nach dem Schließen der Fenster wieder auf Volllast fahren. Ob so Energie einzusparen ist, wird sich am Ende des Tages zeigen.

Sollte das Wetter kälter werden und der richtige Winter Einzug halten, lohnen sich jedenfalls Investitionen in dicke Pullover und Socken.

Andere rigide Maßnahmen zum Energiesparen sind bisher nicht bei uns angekommen. Die Flure bleiben nach der Installation neuer Thermostate eher kühl, das Wasser zum Händewaschen war und bleibt kalt, die meisten Leuchtmittel sind inzwischen LEDs gewichen und werden über Bewegungsmelder gesteuert.

Corona ist interessanterweise kaum noch ein Thema. Es werden nur wenige Infektionen in der Schule gemeldet, auch wenn morgens das Telefon im Sekretariat ab 7.00 Uhr heiß läuft. Der Rekord waren an einem Morgen fast 200 neue Erkrankte! Wohlgemerkt mit „normalen“ Erkältungssymptomen oder Bronchitis und nicht mit Covid-Infektionen.

Manche Klassen arbeiten inzwischen nicht einmal mit halber Klassenstärke, sodass das Schreiben von Klassenarbeiten zu einer spannenden Terminaufgabe wird. Es wird sich letztendlich nicht vermeiden lassen, dass einige Schülerinnen und Schüler noch im Januar Klassenarbeiten und Klausuren nachschreiben werden.

Wir klagen allerdings auf hohem Niveau.

Das Weihnachtsgeschäft ist längst angelaufen, der Handel rechnet trotz gestiegener Inflation mit stabilen Umsätzen, es werden wie gehabt Weihnachtsbäume geschlagen.

Einem friedlichen Fest scheint nichts im Weg zu stehen.

Das sieht in der Ukraine durchaus ganz anders aus. In Cherson müssen Familien, Kinder, Alte und Kranke in ungeheizten Räumen ohne Strom und ohne fließend Wasser in die Feiertage und wahrscheinlich auch über den Winter kommen, während Russland die Angriffe auf die Zivilbevölkerung unvermindert fortsetzt. Wir hoffen mit den Ukrainern, dass dieser Terror wenigstens zu den Feiertagen aussetzt und hoffen inständig, dass der Krieg zu Beginn des neuen Jahres endlich beendet wird.

Wir können und wollen nicht ausblenden, wer der Verursacher dieses Elends ist. Russland wird für die Folgen des Krieges aufkommen und zur Rechenschaft gezogen werden.

Wir sind in Gedanken aber vor allem bei den Betroffenen und wir werden auch weiterhin aktiv mithelfen. Daher wird die Kollekte des diesjährigen Weihnachtskonzertes am 15.12.2022 komplett der Ukrainehilfe vor Ort zukommen. Damit können Familien und Geflüchtete in Alfeld unterstützt werden, sodass sie hier ein friedliches Weihnachtsfest verbringen können und die Hoffnung auf ein Ende des Krieges und Frieden nicht verlieren.

Wir freuen uns daher auf rege Teilnahme am Konzert und eine große Spendenbereitschaft.

Wir wünschen allen schöne Feiertage im Kreis der Familie und mit Freunden.

Kommen Sie alle gut in das neue Jahr, das von vielen Erwartungen und Hoffnungen begleitet wird, und bleiben Sie gesund!

Michael Strohmeyer


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