Am 21. war es so weit, die Tennisschulmannschaft des Gymnasiums Alfeld darf, nach einem Landessieg im Juli, zum Bundesfinale nach Berlin. Einen Tag vor allen anderen Sportarten reisten wir mit großem Gepäck mit dem Metronom, ICE und Bus zur zentral gelegenen Unterkunft für die Tennissmannschaften aller Bundesländer. Nach einem schnellen Abendessen ging es zur Teambesprechung, bei der alle organisatorische Fragen geklärt wurden. So wurde für die ersten beiden Turnierrunden die ungewöhnliche Durchführung nur eines Langsatzes als Entscheidung bekanntgegeben. Nach einer kurzen Nacht, in der viele Bekanntschaften insbesondere der weiblichen Mannschaften anderer Bundesländer gegschlossen wurde, ging es am Sonntagmorgen auf die beeindruckende Anlage von Blau-Weiß-Berlin quer durch die Stadt.

Gegen das leicht besser gesetzte Gymnasium Oberalster aus Hamburg verloren alle vier Alfeld (Röker, Schubert, Langguth und Müller) mit Unterstützung des weiblichen, bayrischen Fanclubs ihre Einzelspiele, da sie hinter ihrer eigentlichen Leistungsfähigkeit zurückblieben. Nach dem Mittagessen ging es zurück ins Hotel. Auf dem Weg sahen wir immer mehr Sportler aus allen Bundesländern anreisen, die man an den landeseinheitlichen Kleidungen gleich zuordnen konnte. Wir stürzten uns also gleich wieder ins Getümmel und nutzten die knappe freie Zeit, um uns die Sehenswürdigkeiten von Berlin anzuschauen. So waren wir am Brandenburger Tor, Reichstag, Bundeskanzleramt, Siegessäule, Fernsehturm und Schloss Bellvue. Am Abend fand der Landesempfang in der Niedersächsische- und Schleswig-Hollstein-Landesvertretung statt. Nach einer Vorstellung aller Mannschaften mit der Übergabe von Maskottchen gab es ein gemütliches Pasta- und Pizzabuffet in den Ministergärten.

Nach einer erneut kurzen Nacht ging es zur Eröffnungsfeier ins Olympiastadion. Mit viel Prominenz aus Bereich Politik, Wirtschaft und Sport zogen alle 4500 Sportler der 12 olympischen und paralympischen Sportarten ins Olympiastadion ein, wovon von zahlreichen Medien berichtet wurde. Der Einmarsch war wohl dem der richtigen Olympischen Spiele ähnlich. Aufstellung, einsortieren, warten, warten und nochmals warten. Und dann geht es auf einmal los. Die Stimmung steigt, alle sind aufgeregt und es geht durch den Marathontunnel ins Stadion. In einer beeindruckenden Kulisse ziehen wir unter Applaus zahlreicher Zuschauer unsere Runde, bevor wir auf der Tribüne Platz nehmen. Emotional war natürlich die Entfachung des olympischen Feuers aber auch die Rede von Frank Walter Steinmeier über Sport und Gesellschaft war einer der vielen gelungenen Programmpunkte. Anschließend hatten wir Zeit, um die vielen Stände der Berliner Vereine (Herta, Füchse und Eisbären), Verbände (DTB, DFB, DOSB, Basketball, Paralympischer Sportbund) oder auch Firmen zu besichtigen und bei zahlreichen Mitmachaktionen Spaß zu haben. Aber auch die öffentlichen Verkehrsmittel (U-, S-Bahn, Doppeldeckerbus oder Tram), zahlreiche Geschäfte, Restaurants oder das Stadtleben, was wir aus Alfeld nicht so kennen, wurden genossen.

Am Dienstag standen dann gleich zweit Turnierrunden auf dem Programm. Zunächst gewannen wir mit 4 zu 2 Punkte gegen das Schulzentrum Kühlungsborn aus Mecklenburg-Vorpommern (Einzel: Röker, Schubert, Langguth, Günes, Doppel: Röker/Schubert, Müller/Brinkmann) und nach der Mittagpause deutlich mit 6:0 gegen das Schadow-Gymnasium-Berlin (Einzel: Röker, Schubert, Langguth, Müller, Doppel: Röker/Brinkmann, Langguth/Günes). Am Mittwoch standen die Plazierungsspiele an. Für uns ging es jetzt um Platz 9, welchen wir durch ein deutliches 5:0 (Einzel: Röker, Schubert, Langguth, Brinkmann, Doppel: Brinkmann/Günes) im Regen mit Unterbrechungen gegen das Intern. Gymnasium Pierre Trudeau Barleben aus Sachsen-Anhalt. Dann schnell zur Abschlussveranstaltung in die vollbesestzte Max-Schmeling-Halle. 32 Bundessieger wurden ermittelt und bei der Siegerehrung würdig gefeiert. Der Abend war geprägt von den strahlenden Gesichtern der Sieger*innen und hochkarätigen Show-Acts. Dabei waren die Artistenschule Berlin und die Freestyle Artists, deren spektakuläre Basketball- und Trampolinshow die Massen zum toben brachte. Zum ersten Mal zeigte der Breakdancer „I am Redo“ sein Können beim Bundesfinale.

Die Nationalhymne sang Florian Hille und das olympische Feuer wurde von der Leichtathletin Melanie Bauschke entzündet. Für ein emotionales Highlight sorgte am Ende die Sandmalerin Polina, die Berlins Sehenswürdigkeiten und 50 Jahre „Jugend trainiert“ im Sand lebendig werden ließ. Die anschließende Party für die Schüler und der Ländersempfang für die Lehrer bildeten einen großartigen Abschluss einer tollen Woche, wo viele Kontakte und den Sportlern gefestigt wurden.

Bis zu unserer Abfahrt am Nachmittag, hatten wir erstmals Zeit zum ausschlafen und nochmal ein wenig Großstadtluft zu schnuppern.

Die Woche war eine großartige Erfahrung und das Erreichen des Bundesfinales eine tolle Mannschaftsleistung, bei der jeder seinen Beitrag leistete. Jeder würde dieses Ereignis gerne wiederholen, allerdings fallen 4 Schüler aus der Mannschaft aus Altersgründen raus, womit die Qualifikation, insbesondere im Bezirk Hannover, schwieriger wird.


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