Liebe Schulgemeinschaft,

nach einigen Wochen der Routine mit Klassen- und Kursfahrten verbleiben nur noch wenige Tage bis zu den Herbstferien. Diese sind aufgrund des Reformationstages dieses Jahr sogar einen Tag länger als sonst, bieten also die erste große Verschnaufpause.

Inzwischen werden die ersten Klassenarbeiten geschrieben, Klassenprojekte geplant und wir stellen uns auf den Herbst ein.

Die Erkrankungszahlen scheinen stabil zu bleiben, sodass die meisten Klassen und Kurse regelmäßig in verminderter Größe unterrichtet werden. Corona hat uns also immer noch im Griff und wird weiterhin zu kurzfristigen Änderungen im Regelbetrieb führen. Dennoch bleiben die liebgewonnenen Gewohnheiten mit freiwilligen Tests, Lüftungsvorgaben und Hygieneempfehlungen vorerst erhalten.

Man hat allerdings den Eindruck, dass sich viele erst wieder an diese Routine gewöhnen müssen. Regeln und Vereinbarungen, die bisher selbstverständlich waren, müssen wieder geübt und verbindlich eingefordert werden. Unsere Schulordnung regelt den Schulbesuch detailliert und wird zu Schuljahresbeginn grundsätzlich durchgesprochen. Dennoch sind zurzeit diverse Übertretungen, Abweichungen und sogar mutwillige zerstörerische Aktionen zu bemerken. Man möchte noch nicht von Vandalismus sprechen, aber einige Beschädigungen z.B. in den Toiletten lassen mindestens auf ein unsachgemäßes Verwenden der Installationen schließen. Davor kann man nicht die Augen verschließen und wir mussten mit einer strengeren Pausenregelung darauf reagieren.

Prävention ist an dieser Stelle der Schlüssel zum Erfolg. Nur wenn alle verstehen, dass jeder seinen Teil zum Funktionieren eines großen Systems beitragen muss und dieses durchaus sensibel auf einzelne Störungen reagiert, kann Schule funktionieren. Daher werden alle mit anfassen müssen.

Die Lehrerinnen und Lehrer durch Information und Übung. Die Eltern durch Beteiligung und Unterstützung. Und die Schülerinnen und Schüler durch uneigennütziges Handeln und Verständnis. Schließlich wären sie als erste durch Beschränkungen oder restriktive Regelungen betroffen.

Es bleibt zudem abzuwarten, welche Einschränkungen durch Energiesparvorgaben des Schulträgers entstehen, wie gelüftet werden kann, wenn 18 °C die neuen 20° C sind und welche Auswirkungen dies auf den Schulbetrieb hat. Bisher gibt es dazu keine Erkenntnisse.

Aber inzwischen liegen die Auswertungen des letzten Abiturs vor. Die Ergebnisse in Mathematik waren bekanntermaßen überproportional erschreckend, sodass für das nächste Abitur Erleichterungen vorgesehen sind. Diese betreffen z.B. die Bearbeitungszeit, die ausgeweitet wird, und den sogenannten „hilfsmittelfreien Teil“. Für diesen wird die zeitliche Vorgabe angepasst, sodass schneller zu den Auswahlaufgaben übergegangen werden kann. Diese Anpassungen scheinen sehr sinnvoll zu sein.

Schule ist und bleibt erkennbar ein lernendes System, in dem sich einige Anforderungen schneller, andere langsamer vornehmen lassen. 

Man darf gespannt sein, mit welchen Maßnahmen dem zu erwartenden Lehrer:innenmangel gegengesteuert werden kann und wie es gelingt, mehr Studierende an die Universitäten zu holen und schließlich in die zweite Phase, das Referendariat, zu bringen. Die Begrenzung der Studienplätze, ein interner Numerus Clausus scheinen nicht der Schlüssel zu Erfolg zu sein. Auch Zulagen für unbeliebte Arbeitsplätze, Stundenaufstockungen oder eine Landarztquote zeigen im Kern, dass an Symptomen und nicht an den Ursachen gearbeitet wird. Wenn dann in den nächsten Jahren die Schüler:innenzahlen spürbar steigen, darf man gespannt sein, wie Schulen darauf reagieren können. Unser Vorteil ist die Größe des Systems, das relativ flexibel angepasst werden kann. Auch scheint unser Standort für Auswärtige interessant zu sein, das zeigen die Anfragen von außerhalb zu Versetzungen an unsere Schule. Und die Zusammenarbeit mit dem RLSB ist an dieser Stelle ausgesprochen gut, sodass wir weitere Zuversetzungen mit Bedarfsfächern erwarten dürfen.

Insofern klagen wir nicht, auch wenn ein wenig Unterricht gekürzt werden musste oder ausfällt, Projekte mit Anfangsschwierigkeiten zu kämpfen haben oder Fehler in der Kommunikation zu Missverständnissen führen.

Direkte Rückkoppelungen sind an diesen Stellen notwendig, schnell, zielgerichtet und angemessen. Dazu möchte ich alle, die sich in den Schulbetrieb einbringen, nachdrücklich auffordern.

Ihr Michael Strohmeyer

Liebe Schulgemeinschaft,

willkommen im neuen Schuljahr 2022/23!

Nach einem heißen und sonnigen Sommer und ebensolchen Ferien hat uns der Alltag wieder, wobei die Temperaturen sich zurzeit auf ein erträgliches Maß eingependelt haben. Somit stellt sich die Frage von hitzefrei zum Glück nicht mehr und wir sind planmäßig in das Schuljahr gestartet.

Unsere Unterrichtsversorgung hat sich wie erwartet zum neuen Schuljahr erheblich verbessert. Drei neu eingestellte Kolleginnen und Kollegen, drei neue Referendarinnen, zwei Feuerwehrlehrkräfte und ein zu uns abgeordneter Kollege verstärken ab sofort unser Kollegium. Wir können den Pflichtunterricht dadurch allerdings noch nicht zu 100% abbilden und haben daher Kürzungen in wenigen Fächern vornehmen müssen.

Am zweiten Schultag konnten wir 100 neue Schülerinnen und Schüler im Jahrgang 5 begrüßen und mit „zu neuen Ufern“ nehmen. Nach einer sommerlichen Begrüßung durch Kapitän Strohmeyer und Frau Droba-Osterhues, die gedanklich noch in den Ferien auf dem Liegestuhl verweilte, wurden alle auf der Bühne begrüßt und ihren Klassen zugewiesen. Erwartungsvoll starteten sie dann gemeinsam mit den Teams der neuen Klassenleitungen in den ersten Schultag und in dieses Schuljahr.

Für dieses Schuljahr haben wir uns einiges vorgenommen. Es ist ein weiterer Jahrgang 7, und dieses Mal zu 100%, neu mit iPads gestartet und wir wollen parallel auch ein elektronisches Klassenbuch testen und einführen. In Jahrgang 8 wird aufsteigend in drei Klassen mit den Tablets gearbeitet, die allerdings nicht als alleiniges Medium eingesetzt werden, sondern parallel zu den bekannten Medien wie Büchern oder auch Taschenrechnern. Es gibt durchaus einige kritische Stimmen, die vor den Gefahren der ausschließlichen Nutzung digitaler Medien warnen und die wir ernst nehmen. Andere wiederum fordern, möglichst schnell alles auf Digitalisate umzustellen und von gedruckten Werken wegzukommen. Auch dieser Forderung werden wir nicht sofort und nicht vollumfänglich nachkommen können, da sich z.B. manche digitalisierte Bücher für den Unterricht (noch) nicht anbieten oder noch nicht verfügbar sind.

Alle können sich aber darauf verlassen, dass wir die Einführung der iPads mit Augenmaß und Fingerspitzengefühl gestalten und uns auf die kritische Begleitung derselben durch die Schulgemeinschaft und vor allem auch die Elternhäuser stützen werden. 

Fingerspitzengefühl werden wir auch bei der Umsetzung der Corona-Schutzmaßnahmen benötigen. Da es keine amtlichen Vorgaben zur Testung oder dem Tragen von MNBs gibt, können wir diese Maßnahmen nur empfehlen bzw. anbieten. Allen stehen ab sofort zwei Selbsttests pro Woche zur Verfügung und wir verweisen auf die Notwendigkeit der Handhygiene und die Empfehlung, in kritischen Situationen eine MNB zu tragen. In Bussen und Bahnen ist das Tragen einer FFP2-Maske bisher noch bis zum 30.09.2022 vorgeschrieben und wird wahrscheinlich in diesem Jahr auch nicht zurückgenommen.

In Kürze erscheint das neue gymfo, dem Sie alle weiteren Planungen, Termine, Projekte sowie Personalia entnehmen können. Es wird noch in traditioneller gedruckter Form über die Klassen verteilt und ist auch im Download über die Homepage verfügbar.

Ich wünsche alle ein möglichst spannungsfreies und erfolgreiches Schuljahr.

Lassen Sie uns dieses in engem Kontakt gemeinsam gestalten!

Ihr Michael Strohmeyer

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