Schule geht normalerweise bis 1 Uhr mittags. Na gut, bei uns im 11. Jahrgang muss man sich schon mal bis Viertel vor 5, also bis zur 10. Stunde durchringen und konzentrieren. Dann ist die Luft aber auch raus und man möchte nur noch nach Hause und sich am liebsten gleich ins Bett legen.

In der Woche vom 13. bis 17. November 2017 wurde unsere Konzentrationsfähigkeit auf eine ganz neue und harte Probe gestellt. In dieser Woche fand nämlich im Fagus-Werk das alljährliche Manager Information Game (MIG) statt, an dem 7 Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Alfelds zusammen mit anderen Schülern der Region teilnahmen. Das Manager Information Game ist ein wirtschaftsbasiertes Projekt, welches es interessierten Schülern des 11. Jahrgangs erlaubt, den Schulalltag für eine Woche zu verlassen und in das Leben eines Managers einzutauchen und dieses ein bisschen kennenzulernen, indem sie ein Unternehmen leiten.

Jeder Tag begann um 8 Uhr mit einem 3- bis 4-stündigen Vortrag von unterschiedlichen Referenten aus ganz Niedersachsen, die von Fagus GreCon eingeladen würden waren. Die Vorträge waren über den gesamten Wirtschaftssektor sehr breit gefächert und handelten von Wertpapierhandel und Vermögensberatung bis hin zu Marketingstrategien und Advertisement. Nach den Vorträgen war der Vormittag meist schon vorbei, doch dann fing die Arbeit am Nachmittag für uns erst richtig an, denn wir mussten nun mit dem Wissen aus den Vorträgen versuchen, ein eigenes, fiktives Unternehmen durch ein verkürztes Geschäftsquartal zu bringen und in diesem mit den anderen Projektteilnehmern und ihren Unternehmen zu konkurrieren. Dazu konnte man an verschiedenen Stellschrauben drehen und am letzten Tag, also im 5. Quartal, konnte man sehen, dass die richtige Mischung den Erfolg ausmacht, nicht aber blindes und extremes Investieren in einen Zweig.

Diese Unternehmenssimulation zu spielen hat uns manchmal bis 6 Uhr abends die Köpfe rauchen lassen, doch nebenbei musste auch noch eine viel dringlichere Aufgabe erledigt werden: eine, bei der es wirklich um etwas ging. Wir bekamen nämlich am Mittwoch die Möglichkeit, ein selbst entworfenes Produkt Geschäftsleuten aus Alfeld vorzustellen. Alle Projektteilnehmer hatten sich am Dienstag auf ein Produkt geeinigt, in unserem Fall eine Brille. Doch da wir in einer so hochmodernen Welt leben, brauchte die Brille natürlich auch Features. Dort kamen dann die einzelnen Gruppen ins Spiel, die sich überlegen mussten, was für Verbesserungen sie der Brille hinzufügen wollten, aber auch, wie sie die Brille am besten bewerben, denn die geladenen Geschäftsleute sollten Käufer für unser Produkt simulieren. So erfand eine Gruppe einen kleinen Bildschirm in der Brille, der das Navigationssystem auf Autofahrten ersetzen konnte, während eine andere Gruppe ein selbst designtes 3D - Modell zum Veranschaulichen der Technik nutzte.

Obwohl die Projektwoche anstrengend war und wir simultan an “unterschiedlichen” Projekten arbeiten mussten, hat sie dennoch viel Spaß gemacht, auch wenn man manchmal erst um halb 10 zu Hause war. Denn man konnte sich – anders als in der Schule – ganz auf ein Thema konzentrieren und verstehen lernen, was Wirtschaft überhaupt ist und wie sie funktioniert.


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